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Annahmen Die Vorstellung, dass unsere Erde hohl sei, und wir zusammen mit unserer Sonne, unserem Mond und allen Sternen im Inneren dieser Hohlkugel uns aufhalten sollen, klingt völlig verrückt. Dennoch ist die Auseinandersetzung mit diesem Weltbild faszinierend und gibt neue Anstöße, sich Gedanken über den Wahrheitcharakter einer Theorie zu machen. "Wäre der Mond im Inneren unserer Erde, dann bliebe ja kaum noch Platz für anderes!" "Vielleicht ist der Mond ja viel kleiner als du glaubst!" "Aber die Menschen waren ja auf dem Mond und haben ihn umrundet und dadurch auch vermessen!" Axiom 1: Im Hohlweltmodell verkürzen sich die Längen umso mehr, je näher ein Körper dem Mittelpunkt der Hohlkugel kommt. Im Mittelpunkt selbst wäre jede Länge auf Null geschrumpft. Die 384 000 km Mondentfernung könnten somit auf etwa 100 km zum Hohlweltmittelpunkt ( d.h. auf 6270 km zur Erdinnenfläche) und der Monddurchmesser auf 1 km schrumpfen. Ein Astronaut auf der Mondoberfläche wäre dann etwa 0,5 mm groß, bestünde aber nach wie vor aus der gleichen Anzahl Atomen. Axiom 2: Die Lichtgeschwindigkeit wird im Hohlweltmodell umso kleiner, je näher das Licht dem Mittelpunkt der Hohlwelt kommt. Im Mittelpunkt selbst wäre die Lichtgeschwindigkeit c = 0 m/s. Dadurch, dass sich in Richtung Mittelpunkt sowohl Längen verkürzen als auch die Lichtgeschwindigkeit verringert, bleibt im Innenweltmodell der Eindruck erhalten, dass das Licht für gleichlang erscheinende Strecken die gleiche Zeit benötigt, mit anderen Worten: ein Beobachter der Innenwelt wird an jedem Ort dieselbe Lichtgeschwindigkeit messen. Axiom 3: Licht, das genau auf den Mittelpunkt der Hohlwelt zusteuert, breitet sich geradlinig im herkömmlichen Sinne aus. In jedem anderen Fall bewegt es sich auf einer Kreisbahn, die durch den Mittelpunkt der Hohlwelt führt. Abb.1: zunächst vermuteter und tatsächlicher Lichtverlauf im Hohlweltmodell
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