Beispiele

a) Die Entstehung von Tag und Nacht:

Abb.2: links: Die Sonne beleuchtet die Vollerde
rechts: Die Sonne beleuchtet die Erde im Innenmodell

Dadurch, dass die Sonne punktförmig angenommen wird und sich im Verhältnis gesehen zu nahe an der Erde befindet, fällt der Tagbereich auf der Erdoberfläche kleiner als der Nachtbereich aus (siehe auch Abb.4; hier wird die Sonne ausgedehnt und in größerer Entfernung zur Erdoberfläche gezeichnet).


b) Wie kommt der Horizont zustande, und warum sieht man die Erde auf Satellitenaufnahmen als Kugel?

Abb.3: Wir nehmen an, dass der Beobachter sich in einer gewissen Entfernung über dem Erdboden (oberer Kreis) befindet.
Im Gehirn des Beobachters wird die Richtung der am Auge ankommenden Lichtstrahlen linear weiter gedacht. Die Entfernung entsprechend mit verarbeitet, entsteht der Eindruck einer konvex gekrümmten Erdoberfläche (unterer Kreis).
Von Satelliten aus entsteht dabei der Eindruck, daß die Erde eine Vollkugel sei.


c) Warum kann man nachts einen beleuchteten Mond sehen?

Abb.4: Die räumlich ausgedehnte Sonne beleuchtet etwas mehr als die halbe Hohlweltfläche (vgl. Abb.2).Der Schattenraum bildet eine Art Kegelspitze. Da nun die Mondbahn um etwa 5 Grad zur Ekliptik, d.h. zur Ebene, in der die Sonne um den Hohlweltmittelpunkt läuft, geneigt ist, gelangt dieser i.d.Regel nicht in den Schattenkegel, sondern wird vom Sonnenlicht erfaßt und damit von der Erde aus auch nachts sichtbar. Nur bei einer Mondfinsternis durchläuft der Mond diesen Schattenkegel.

Je mehr man darüber nachdenkt, um so klarer scheint es: astronomische Phänomene lassen sich von der Erde als Vollkugel wie als Hohlkugel gleichermaßen beschreiben.

Wie ist es aber möglich, dass zwei grundsätzlich verschiedene Modelle, das von der Erde als Vollkugel und als Hohlkugel die Naturvorgänge gleichermaßen wiedergeben?

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